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LEBENSQUALITÄT ZU JEDEM ZEITPUNKT.
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Haben Sie die Begriffe „adjuvant“ oder „palliativ“ schon gehört? Was verbirgt sich dahinter? Unsere vereinfachte Darstellung soll Orientierung verschaffen – entscheidend ist aber letztlich die ärztliche Beurteilung in Abhängigkeit von der individuellen Patientensituation.
Grundsätzlich lässt sich eine Krebstherapie in verschiedene “Stationen” oder Situationen einteilen.
Je nach Situation stehen bestimmte Behandlungsziele im Vordergrund. Dementsprechend kommen die zwischen Ärzt:innen und Patient:innen abgestimmten, angemessenen Therapien zur Anwendung.
Integrative Onkologie verbindet konventionelle Krebstherapien mit ergänzenden Maßnahmen, um die Lebensqualität zu verbessern. Unsere Beschreibung der Behandlungsstationen berücksichtigt diese erweiterten Möglichkeiten. Klicken Sie oben auf den Begriff, der Sie besonders interessiert.
Bessere Ausgangssituation durch neoadjuvante Therapie
Eine neoadjuvante Behandlung erfolgt vor der geplanten kurativen Therapie (in der Regel einer Operation) mit dem Ziel, den Tumor zu verkleinern (down-staging) und so die Ausgangssituation zu verbessern. Die immunstärkende Wirkung der Misteltherapie kann zu einer besseren Verträglichkeit der konventionellen Krebstherapie führen.
Tumorentfernung bei der kurativen Therapie
Was bedeutet der Begriff “kurativ” in der Onkologie? curare (lat.) bedeutet heilen. Dementsprechend ist eine kurative Behandlung auf Heilung ausgerichtet. Von Heilung spricht man, wenn eine vollständige und dauerhafte Vernichtung der Krebszellen erreicht werden kann. Therapeutische Maßnahmen sind die Operation, Strahlentherapie sowie medikamentöse Therapien (z. B. Chemotherapie). Eine Misteltherapie kann Nebenwirkungen dieser konventionellen Therapien reduzieren.
Rückfallrisiko verringern während der adjuvanten Therapie
Eine adjuvante Therapie (lat. adjuvare = helfen, unterstützen) umfasst ergänzende Maßnahmen nach der kurativen Therapie, um eventuell vorhandene, nicht sichtbare Metastasen (“Mikrometastasen”) zu behandeln und damit das Rückfallrisiko zu verringern. Eingesetzt werden Chemo-, Antihormon-, Immun- oder zielgerichtete Therapien. Für mehr Kraft und Lebensqualität wird das Konzept der integrativen Onkologie angewandt, d.h. zusätzliche Maßnahmen aus den Bereichen Ernährung, Bewegung und Naturheilkunde unterstützen die Behandlung.
Bessere Lebensqualität mit palliativer Therapie
Kann eine Krebserkrankung nicht geheilt werden, spricht man von einer palliativen Therapiesituation. Die therapeutischen Maßnahmen in dieser Situation sind auf die Linderung krankheitsbedingter Beschwerden (z. B. Schwäche, Appetitlosigkeit, Schmerzen, Übelkeit) ausgerichtet. Aufgrund der meist gleichzeitig vorhandenen körperlichen, psychischen und sozialen Belastungen umfasst die Therapie viele Maßnahmen – alle haben das Ziel, die Lebensqualität der Betroffenen bestmöglich zu erhalten. Therapien aus Mistel und Christrose können dabei zur körperlichen und emotionalen Stabilisierung beitragen.
Die neoadjuvante Therapie (altgriech. neo = neu und lat. adjuvare = helfen, unterstützen) erfolgt bereits vor der geplanten kurativen Therapie (in der Regel Operation) mit dem Ziel, die Ausgangssituation für die anschließende Maßnahme zu verbessern. Bei größeren Tumoren werden Chemotherapien, Strahlentherapien oder Hormontherapien eingesetzt, um den Tumor vor der Operation zu verkleinern (down-staging), damit er überhaupt erst operabel wird oder um eine organerhaltende (z. B. brusterhaltende) Operation zu ermöglichen.
Die Diagnose Krebs betrifft das gesamte soziale Umfeld der Erkrankten. Neben der Sorge um das eigene Leben stellt sich meist auch die Frage: Wie kommt die Familie zurecht, bin ich auf Pflege angewiesen, wie lange falle ich aus im Beruf? Um das Immunsystem für die kommende kraftraubende Krebsbehandlung zu stärken, kann schon jetzt eine Misteltherapie sinnvoll sein. Weil viele Nebenwirkungen der klassischen Behandlung geringer ausfallen oder gar nicht auftreten, können Betroffene ihren Alltag meist schneller wieder bewältigen.
Eine Misteltherapie ist in jeder Phase der Krebserkrankung eine sinnvolle Ergänzung zur konventionellen Krebstherapie und sollte idealerweise so früh wie möglich begonnen werden, am besten direkt nach der Diagnose und noch vor einer geplanten Krebsoperation.
Studien zeigen, dass eine Misteltherapie die Wirksamkeit der konventionellen Therapien nicht herabsetzt, im Gegenteil: Eine konventionelle Krebstherapie wird meist besser vertragen und kann in der geplanten Dosis und Zeitspanne durchgeführt werden.
Neoadjuvante Maßnahmen finden bei vielen Krebsarten Anwendung, beispielsweise in der Behandlung von Brustkrebs. Der genaue Zeitplan und die Auswahl der neoadjuvanten Therapie hängen von der geplanten Weiterbehandlung, der Krebsart und dem Krebsstadium ab. Während sich beispielsweise eine Strahlentherapie über einige Wochen erstreckt, können für eine adjuvante Chemotherapie Monate benötigt werden.
curare (lat.) bedeutet heilen. Dementsprechend soll eine kurative Behandlung die Krankheit heilen. Es geht also in erster Linie um die Beseitigung der Krebszellen.
Um dieses Ziel zu erreichen, wird meist die operative Entfernung des Tumors geplant, falls es sich um eine solide, also „greifbare“, abgegrenzte Krebsgeschwulst handelt. Oft wird zusätzlich oder alternativ eine Strahlentherapie eingesetzt.
Auch medikamentöse Maßnahmen sind meist Teil der Behandlung, zum Beispiel eine Chemotherapie. Sie werden nachstehend ausführlicher beschrieben.
Leider sind alle diese wirksamen Therapien nach wie vor mit teils starken und belastenden Nebenwirkungen verbunden. Welche davon tatsächlich auftreten und in welcher Stärke, ist individuell verschieden. Doch gerade die Angst vor Nebenwirkungen macht die Situation für viele Krebsbetroffene noch belastender.
Gut zu wissen, dass sich viele Nebenwirkungen auf natürliche Weise reduzieren lassen.
Strahlentherapie
Die Strahlentherapie (Radiotherapie, Radiatio) wird teils als alleinige Behandlungsmethode, in Kombination mit Chemotherapie sowie vor einer Operation (neoadjuvant) oder danach (adjuvant) angewandt. Die Strahlenbehandlung erfolgt lokal auf den Tumor und seine engere Umgebung, mit dem Ziel, gesundes Gewebe so weit wie möglich zu schonen.
Chemotherapie
Die Medikamente einer Chemotherapie heißen Zytostatika. Patient:innen bekommen sie in Form von Infusionen, Spritzen oder Tabletten. Man hat erkannt, dass sich Krebszellen schneller teilen bzw. vermehren als gesunde Zellen. Zytostatika sollen als Zellgifte die Teilung der Krebszellen verhindern. Eine Chemotherapie wirkt systemisch, das heißt im ganzen Körper.
Zielgerichtete Therapie
Während eine Chemotherapie quasi alle Körperzellen erreicht, gehen zielgerichtete Therapien genauer vor: Sie richten sich nur gegen diejenigen bestimmten Eigenschaften der Krebszellen, die eine Rolle beim Tumorwachstum spielen. Nicht für jede Krebsart stehen zielgerichtete Therapien zur Verfügung.
Antihormontherapien
Einige Krebszellen werden durch Hormone zum Wachstum angeregt und bieten daher den Ansatzpunkt für eine (Anti)-Hormontherapie. Diese blockiert die Wirkung der Hormone, wodurch das Tumorwachstum verlangsamt oder gestoppt werden kann.
Immuntherapien
Immuntherapien sind Methoden, die das körpereigene Immunsystem nutzen, um Krebs zu bekämpfen. Das bedeutet, dass das Immunsystem und seine bestehenden Abwehrmechanismen befähigt werden, Krebszellen zu erkennen und anzugreifen.
Integrative Onkologie – das ist Krebstherapie nach neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen: eine Kombination aus der passenden kurativen Therapie (siehe oben) mit passenden komplementären Maßnahmen (komplementär = ergänzend), die zusätzlich eingesetzt werden, damit die Krebstherapie besser vertragen wird.
Komplementäre Maßnahmen werden aus den Bereichen Ernährung, Bewegung, Achtsamkeit und naturheilkundlichen Arzneimitteln jeweils ganz auf die Bedürfnisse der Patientin oder des Patienten zusammengestellt.
So verbessern sich z. B. das Fatigue-Syndrom (anhaltende Erschöpfung), Übelkeit, Appetit- und Schlafstörungen und damit die Lebensqualität der Betroffenen. Eine der häufigsten komplementären Maßnahmen in der Onkologie ist die Misteltherapie. Bei Ängsten und Unruhe werden oft auch Arzneimittel aus der Christrose eingesetzt.
Eine adjuvante Therapie (lat. adjuvare = helfen, unterstützen) umfasst ergänzende Maßnahmen nach der kurativen Therapie, um sicherzustellen, dass die Krebszellen nach einer Operation und/oder Strahlentherapie nachhaltig zerstört wurden, und um das Rückfallrisiko zu verringern. Diese Station der Behandlung verlangt deshalb (nochmal) Chemo-, Antihormon-, Immun- oder zielgerichtete Therapien (siehe kurative Therapie).
Vor allem angesichts der Nebenwirkungen von Chemo & Co. fällt es vielen Betroffenen schwer, das Durchhaltevermögen für die notwendige Behandlung aufzubringen (“ich hab´s satt!”).
Was jetzt besonders wichtig ist:
Um diese Zeit der Behandlung durchzustehen, ist es wichtig – so unmöglich das anfangs scheinen mag – Körper und Seele zu stabilisieren. Dabei unterstützen komplementäre Therapien, damit Patientinnen und Patienten in dieser Lebensphase mehr Kraft und Lebensqualität gewinnen – das kann sich positiv auf den Therapieerfolg auswirken, ist mit wenig Zusatzaufwand umsetzbar und hilft, auch langfristig gesund zu bleiben:
Ein gut funktionierendes Immunsystem kann neben Krankheitserregern vor allem die Krebszellen besser bekämpfen. Bei Krebsbetroffenen ist das Immunsystem aber häufig durch das Krebsgeschehen geschwächt bzw. sind wichtige Funktionen unterdrückt. Klinische Studien zeigten bei Patient:innen, die eine Misteltherapie erhielten, eine Verbesserung wichtiger Merkmale der Immunabwehr, z. B. der Aktivität der natürlichen Killerzellen als wesentlicher Bestandteil des „natürlichen Immunsystems“.
Gegen tumorbedingte Begleiterscheinungen wie Atemnot, Übelkeit und Erbrechen, Appetitlosigkeit oder lähmende Müdigkeit haben sich verschiedene Maßnahmen bewährt wie Physiotherapie, moderater Sport oder Anpassungen des Lebensstils mit ausgewogener Ernährung oder Achtsamkeitsübungen.
Bis zu 80 % der Krebsbetroffenen leiden während oder nach ihrer konventionellen Krebstherapie an einer anhaltenden Erschöpfung und Müdigkeit. Der Fachbegriff lautet krebsbedingte Fatigue. Sie erschwert eine normale Alltagsbewältigung, auch empfohlene Bewegungsprogramme sind kaum umsetzbar. Eine Misteltherapie kann die krebsbedingte Fatigue lindern, so wurde im Rahmen einer Studie für rund 40 % der Patient:innen eine deutliche Verbesserung der Fatigue nachgewiesen.
Unterstützung finden Tumorpatient:innen und ihre Bezugspersonen bei Krebsberatungsstellen, die eng mit einer Vielzahl an Experten und Einrichtungen für Krebskranke zusammenarbeiten und u. a. Hilfe in sozialrechtlichen Fragen anbieten oder Kontakte zu Selbsthilfegruppen und Sozialbehörden herstellen.
Um die mentale Gesundheit zu bewahren, umfasst eine Palliativversorgung auch psychotherapeutische Behandlungen und das Erlernen von Entspannungstechniken
Bei innerer Unruhe und depressiven Stimmungslagen haben sich zudem naturheilkundliche Methoden wie die Helleborustherapie bewährt. Die angstlösenden Eigenschaften der Christrose können dazu beitragen, wieder zur Ruhe zu kommen und Halt zu finden.
Wenn eine Krebserkrankung nicht geheilt werden kann, kommt eine Palliativversorgung zum Einsatz. Das wichtigste Ziel der palliativmedizinischen Behandlung ist es, die Lebensqualität und Selbstbestimmung der Betroffenen bestmöglich zu erhalten. Dafür gibt es speziell ausgebildete „Palliative Care Teams“. Sie lindern körperliche Beschwerden und mentale Belastungen, beraten und unterstützen – und binden dabei die Bezugspersonen aktiv ein.
Der Begriff „Palliativ“ kommt vom lateinischen Wort Pallium (Mantel) und zeigt den ganzheitlichen Ansatz: Die vielseitigen Maßnahmen einer palliativen Tumortherapie sollen Patient:innen und die ihren zugehörigen Menschen wie einen schützenden Mantel umhüllen.
Der Psychoonkologe Josef Ulrich unterstützt Betroffene in jedem Krebsstadium, denn für den Krankheitsverlauf spielt die emotionale und seelische Verfassung eine wichtige Rolle. Er zeigt Wege, die in jedem Menschen vorhandenen Kraftquellen (neu) zu erschließen.
Zum Interview
„Eine dem Menschen zugewandte Behandlung bedeutet nicht nur dem Leben mehr Tage, sondern auch den Tagen mehr Leben zu geben.“
Ärztin Cecily Saunders
Palliative Care oder Palliativtherapie bedeutet laut Definition der Weltgesundheitsorganisation (WHO) die körperliche und seelisch-geistige Unterstützung von Patient:innen und ihren Bezugspersonen angesichts einer lebensbegrenzenden Erkrankung.
Durch frühzeitige Erkennung, sorgfältige Einschätzung und Behandlung von Beschwerden und Belastungen aller Art, soll Leiden vorgebeugt und gelindert und für eine möglichst lange Zeit eine gute Lebensqualität erhalten werden.
Die englische Ärztin Cecily Saunders, die als Pionierin der Palliativmedizin gilt, verdeutlicht Anspruch und Zielsetzung von Palliative Care.
Es sind nicht nur verschiedene körperliche Beschwerden, die palliative Tumorpatient:innen belasten. Ängste, Unruhe, familiäre und finanzielle Sorgen erschweren die Situation meist zusätzlich. Wichtig ist deshalb eine einfühlsame und vielseitige Versorgung im Einklang mit den individuellen Bedürfnissen des Menschen. Das Behandlungskonzept der integrativen Onkologie berücksichtigt diesen ganzheitlichen Ansatz mit Maßnahmen, die pflegerische und psychosoziale Aspekte beinhalten, also weit über rein medizinische Maßnahmen hinausgehen.
Ein Mensch in einer „palliativen Tumorsituation“ befindet sich in einer wichtigen Lebensphase. „Palliativ“ oder „Nicht heilbar“ bedeutet jedoch nicht, dass diese Phase kurz und schmerzvoll sein muss – vielmehr können sich Betroffene in einem guten Allgemeinzustand befinden und eine Prognose von vielen Jahren Lebenszeit haben.
Eine Palliativversorgung ist also nicht gleichzusetzen mit der „End-of-life-Care“ wenige Wochen vor dem Lebensende. Stattdessen beginnt die palliative Versorgung schon ab der Diagnosestellung einer nicht heilbaren Krebserkrankung und umfasst dank fortschrittlicher Therapieverfahren der modernen Palliativmedizin einen zunehmend längeren Zeitraum. Dabei steht durch die Linderung belastender Beschwerden der Erhalt der Lebensqualität im Vordergrund. Mit einer solchen bedarfsgerechten Behandlung können Palliativpatient:innen ihr Leben oft noch lange Zeit aktiv gestalten.
konventionelle Methoden zur Tumorreduktion wie Strahlen- und Chemotherapie werden in der palliativen Tumortherapie oft reduziert. Stattdessen steht die Linderung von Beschwerden – die sogenannte Symptomkontrolle – im Fokus der palliativmedizinischen Maßnahmen.
Einen wesentlichen Bestandteil nimmt die Schmerztherapie ein. Tumorbedingte Schmerzen können heute so gut behandelt werden, dass weitgehende Schmerzfreiheit erlangt wird.
Gegen tumorbedingte Begleiterscheinungen wie Atemnot, Übelkeit und Erbrechen, Appetitlosigkeit oder lähmende Müdigkeit haben sich verschiedene supportive Maßnahmen bewährt wie physiotherapeutische Anwendungen oder Anpassungen des Lebensstils mit angepasster Ernährung oder Achtsamkeitsübungen.
Zusätzlich können naturheilkundliche Ansätze das Behandlungsspektrum dazu beitragen, dass sich Palliativpatient:innen insgesamt besser fühlen. So kann beispielsweise die Misteltherapie das Immunsystem stärken, die anhaltende Erschöpfung (Fatigue) lindern und die Stimmung verbessern.
Nicht zu unterschätzen ist die emotionale und soziale Belastung, die eine unheilbare Krebserkrankung mit sich bringt. Auf die veränderte Lebenssituation reagieren viele Patienten mit großen Ängsten vor Schmerzen und kräftezehrenden Behandlungen, Sorgen um Angehörige und die finanzielle Zukunft und der Furcht vor dem Sterben.
Unterstützung finden Palliativpatient:innen und ihre Bezugspersonen bei Krebsberatungsstellen, die eng mit einer Vielzahl an Experten und Einrichtungen für Krebskranke zusammenarbeiten und u. a. Hilfe in sozialrechtlichen Fragen anbieten oder Kontakte zu Selbsthilfegruppen und Sozialbehörden herstellen.
Um die mentale Gesundheit zu bewahren, umfasst eine Palliativversorgung auch psychotherapeutische Behandlungen und das Erlernen von Entspannungstechniken
Bei innerer Unruhe und depressiven Stimmungslagen haben sich zudem naturheilkundliche Methoden wie die Helleborustherapie bewährt. Die angstlösenden Eigenschaften der Christrose können dazu beitragen, wieder zur Ruhe zu kommen und Halt zu finden.
ANLAUFSTELLEN
Krebsberatungsstellen
Informationen zur Palliativversorgung
Psychoonkologiehttps
Hospizversorgung in Deutschland
Informationen zur Therapie mit Mistel und Christrose
PALLIATIVVERSORGUNG – WO FINDET SIE STATT?
Die Palliativversorgung kann sowohl stationär im Krankenhaus wie auch zuhause erfolgen. Viele Kliniken haben eine eigene Palliativstation mit ärztlicher Betreuung rund um die Uhr, in der Onkologen eng mit Spezialisten aus anderen Fachgebieten zusammenarbeiten. Die Stationen sind wohnlich gestaltet, für nahe Bezugspersonen stehen oft Übernachtungsmöglichkeiten bereit. Palliativ-Abteilungen in Krankenhäusern sind nicht mit stationären Hospizen zu verwechseln. In einem Hospiz erfolgt die palliative Versorgung ausschließlich in der letzten Lebensphase (End-of-Life).
Die meisten Menschen wünschen sich eine Versorgung im vertrauten Umfeld: Versicherte haben seit 2007 nach §37b SGB V einen Anspruch auf die Spezialisierte Ambulante Palliativversorgung (SAPV), wenn die Palliativpflege zuhause stattfinden soll. Sie umfasst verschiedene ärztliche und pflegerische Leistungen, zum Beispiel eine 24-stündige Ruf- und Notfallbereitschaft sowie die psychosoziale Unterstützung des Patienten. Diese Form der ambulanten Palliativpflege soll Krankenhausaufenthalte minimieren, damit Betroffene ihre Lebenszeit so selbstbestimmt wie möglich gestalten können.
Zur ganzheitlichen Betreuung und Begleitung stehen Palliative Care Teams zur Verfügung aus Palliativmedizinern und speziell ausgebildeten Fachpflegekräften, unterstützt von Sozialhelfern und ehrenamtlichen Helfern. Auch immer mehr ambulante Pflegedienste bieten palliative Leistungen durch examiniertes Pflegepersonal an.
KOSTENÜBERNAHME DER PALLIATIVTHERAPIE
Bei ärztlicher Verordnung übernimmt die gesetzliche Krankenversicherung die Kosten für die Palliativtherapie. Das gilt sowohl für palliativmedizinische Leistungen durch den Hausarzt, einen niedergelassenen Schmerztherapeuten oder Palliativmediziner, die häusliche Palliativpflege inklusive der Spezialisierten Ambulanten Palliativversorgung und den Aufenthalt auf der Palliativstation eines Krankenhauses.
Die Krankenkasse erstattet auch die Kosten für supportive Maßnahmen wie bestimmte naturheilkundliche Therapien (z.B. Mistel- und Helleborustherapie), sofern diese kassenärztlich verordnet werden.
Unterstützungsangebote wie Beratung und ehrenamtliche Begleitung von Palliativpatient:innen und ihren Angehörigen sind kostenlos. Sie werden durch Spenden und Krankenkassenzuschüsse finanziert.
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