Ernährung für onkologische Patienten

Dass eine achtsame, ausgewogene Ernährung einen wichtigen Anteil an unserer Gesundheit hat, ist bekannt. Allerdings stellt sich im Dschungel der Empfehlungen immer wieder die Frage: Welche Ernährungsform ist denn nun eigentlich richtig?

Eine Expertin für das Thema ist Dr. Susanne Bihlmaier. Die Ärztin ist spezialisiert auf die komplementäre Tumortherapie mit europäischen und asiatischen Naturheilverfahren. Sie empfiehlt eine an den Mittelmeerraum angelehnte Ernährungsweise: „Gesünder ist und bleibt, wer mediterran genießt. Das sind nicht nur Olivenöl und (Bio!-) Fisch, sondern vor allem Gemüse, Hülsenfrüchte, Nüsse und Kräuter.“ Gemüse in jeder Form ist das wohl wichtigste Lebensmittel – nicht nur für Krebsbetroffene. Für eine gute Aufnahme der Nährstoffe sollten die Gartenschätze mit hochwertigen Ölen zubereitet werden.

Exotische „Superfoods“ werden nach Ansicht von Frau Dr. Bihlmaier überschätzt. „Heimisches Lein- und europäisches Olivenöl sind ebenso gut wie das exotische Arganöl. Und die Sekundären Pflanzenstoffe gibt es genauso in Heidelbeeren, schwarzen Johannisbeeren, Brokkoli oder Möhren. Je näher alles gedeiht, umso frischer und damit höher der Gehalt an Vitalstoffen.“ Kurze Transportwege sind also nicht nur gut für die Umwelt, sondern auch für den Nährwert unserer Lebensmittel.